Erster Beweis: Induktion über p¶
Voraussetzung¶
Sei G ein ungerichteter Graph der n+1-ten Ordnung, bestehend aus einer Knotenmenge \(V = \{ v_0,...,v_n \}\) und einer Kantenmenge E, welche zwei verbundene Knoten \(v_i, v_j\) mit \(0 \le i < j \le n\) definiert als
Induktionsanfang¶
Sei p = 2, so gilt
Dies ist trivialerweise wahr, da ein Kreis bestehend aus zwei Knoten exakt eine Kante benötigt.
Induktionsvoraussetzung¶
Induktionsschluss¶
Zum Beweis des Induktionsschlusses nutzen wir eine zweite Induktion über n:
Sei n < p, so ist die Aussage wahr, da es keinen p großen Kreis mit n verschiedenen Kanten geben kann.
Sei \(n \ge p\), so gibt es einen (p - 1)-Kreis A, da ansonsten noch weitere Kanten hinzufügbar wären. Setzt man nun B := V A, so lässt sich die Anzahl der Kanten in A (\(e_A\)), B (\(e_B\)) und zwischen A und B (\(e_{A,B}\)) abschätzen:
Die Anzahl der Kanten in A beträgt \({ p - 1 \choose 2}\), da A aus p-1 Kanten besteht und \({ n \choose k}\) der Anzahl der Kombinationsmöglichkeiten von n Objekten in Tupel der Größe k entspricht.
Für die Anzahl der Kanten in B gilt
Für die Kanten zwischen A und B ergibt sich
Daraus ergibt sich für die Gesamtanzahl der Kanten
Somit ist das Theorem per Induktion bewiesen.